WAR IS STUPID - Mission Statement
“War, war is stupid and people are stupid
And I heard them banging on hearts and fingers”
- Culture Club, The War Song, 1984
Alles ist vernetzt, alles ist verwoben. Wenn man über das eine spricht, spricht man auch über das andere. Beim Thema „War is stupid“ geht es nicht um die Ukraine, ein bisschen aber natürlich doch, denn nicht nur dort gibt es Gewalt und Unterdrückung und allgegenwärtig das Mantra, man weiß von nichts, genauer, man hat von nichts wissen gewollt, man will von nichts wissen und man wird von nichts wissen wollen.
Im sehr alten Griechenland hat man geglaubt, dass, wenn eine Seele gestorben ist, sie aus dem Fluss Kokytos trinken muss, um überhaupt zu bemerken, dass sie gestorben ist. Inmitten der zerstörten Umwelt, den gated-communities und den verfallenen Stadtsiedlungen der nahen demokratischen Zukünfte werden wir keine Quellen und Ströme mehr finden können, die uns so weit erfrischen können, dass wir wissen können, wir sind gefallen und waren schon lange gestorben, bevor Mars und Daimos und Phobos uns alle getötet haben.
Die Gesänge von Pan und Hedon zeigen den Weg zum Glück. Und auch im Wissen um den eben nicht einen Gott, die nicht alleinige Wahrheit und die Vielschichtigkeit von Realitäten und Perspektiven, steht hinter all diesen Geschichten letztlich der Mensch und der Wunsch nach einem guten Leben.
Wir machen Kultur. Manchmal zeigen wir Kunst und hin und wieder den Logos, Sprache und Dichtung. Wir sind laut, aber nicht laut genug. In unseren vielen Festivaleditionen sind wir Mark Fisher gefolgt, haben ein Ende der Blasen und Rassen und Klassen herbeizumusizieren versucht, haben zum Herz der Finsternis gedichtet, das übrigens gar nicht in Afrika liegt, wie von Joseph Conrad vermutet, haben der Liebe und ihren Taten in Titeln gehuldigt und ein Pop Life für alle gefordert.
Im tibetanischen Totenbuch wird gelehrt, wie man durch “besseres Hören” im Zwischenraum von Leben und Tod zu helleren Existenzen gelangt. Wir sind da bescheidener, das mit dem besseren Hören versuchen wir im Leben. Hellere Existenzen, wenn man das Bild so mag, wären schön, aber nicht in unserer Reichweite zu fordern. Aber auch in der größten Verwirrung und Verführung muss klar sein, Krieg darf nicht sein. Vielfalt muss sein, freundschaftliche und respektvolle Aneignung muss sein, Begrüßung und Bewirtung muss sein, Einladung und Besuch muss sein. Jeder einzelne politische Schritt muss an der Maxime des höchstmöglichen Glücks der Menschen gemessen werden und nicht an Prinzipien und Rachen und Gewinnen und Gruppen und Hassen und Hetzen.
Wir freuen uns auf euch!
“War, war is stupid and people are stupid
And love means nothing in some strange quarters
War, war is stupid and people are stupid
And I heard them banging on hearts and fingers”
🖤